MAKAM Studie: Die in den späten 90er Jahren populär gewordene Strömung zu einer ausgeglichenen „Work Life Balance“ gewinnt mit der zunehmenden Digitalisierung wieder an Bedeutung.
Wien (MAKAM): Die Grenzen zwischen Freizeit und Beruf verschwimmen durch die Digitalisierung immer mehr. Viele Berufstätige sind seit Jahren mit ihren Smartphones telefonisch und/oder per Mail fast rund um die Uhr erreichbar. Die Digitalisierung verschärft die Anforderungen an Berufstätige immer mehr. Ist die Ende der 90er Jahre populär gewordene Strömung „Work Life Balance“ durch die zunehmende Digitalisierung überhaupt noch möglich? MAKAM Research hat in einer aktuellen repräsentativen Studie 400 Personalisten und HR-Verantwortliche aus Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern in ganz Österreich befragt, ob sie diesen „Work Life Balance“-Trend bei ihren Mitarbeitern wahrnehmen.
8 von 10 Personalisten und HR-Verantwortliche spüren einen Trend in Richtung Freizeitorientierung auf Kosten einer möglichen Karriere bei ihrer Belegschaft.
27% nehmen diese Entwicklung sehr stark wahr, 53% zumindest noch deutlich. Für nur 3% ist dieser Trend gar nicht erkennbar.
Für Personalisten und HR-Verantwortliche ist das Streben nach „Work Life Balance“ am deutlichsten bei jungen Berufstätigen unter 30 Jahren und Berufseinsteigern wahrnehmbar.
79% der Personalisten und HR-Verantwortliche sehen diesen Trend zu mehr Freizeitorientierung zumindest deutlich bei jungen Berufstätigen unter 30 Jahren und 70% bei der Gruppe der Berufseinsteiger.
Hingegen nimmt dieser Trend laut Einstellung der Personalprofis mit zunehmenden Alter ab.
Nur mehr 39% der Personalisten und HR-Verantwortliche sehen das Verlangen nach ausgeglichener „Work Life Balance“ bei Berufstätigen ab 55 Jahren und etwa jeder Zweite bei Erwerbstätigen zwischen 30 und 55 Jahren.
Sample und Methodik:
Die Ergebnisse resultieren aus einer repräsentativen telefonischen Befragung von 400 Personalisten bzw. HR-Verantwortliche in Unternehmen ab 20 Mitarbeiter (Befragungszeitraum Mai/Juni 2019)