Ausgelassene Partylaune, oder Corona-Katerstimmung?
Können die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel für viele im Normalfall nicht wild, laut und ausgelassen genug sein, stellen sich heuer viele Menschen die Frage, wie man unter den aktuellen Umständen den Jahreswechsel von diesem außergewöhnlichen und vielen Entbehrungen geprägten Jahr 2020 in ein hoffentlich besseres Jahr 2021 angemessen begeht. Sind Planungen für öffentliche Großveranstaltungen wie z.B. Silversterpfade oder traditionelle Silvesterbälle in Hotels schon länger den Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung zum Opfer gefallen, werden nun auch vielerorts große Feuerwerke abgesagt oder verboten, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Immer öfter stellt sich die Frage: Was tun zu Silvester?
MAKAM Research hat in einer aktuellen Studie 600 ÖsterreicherInnen repräsentativ auf die Bevölkerung gefragt, wie sie den heurigen Jahreswechsel planen.
6 von 10 planen den Silvesterabend wie immer zu verbringen, 3% ziehen dafür gar eine vorbeugende Selbstisolation in Betracht.
Nachdem gute Teile des Jahres 2020 schon durch Corona-Maßnahmen geprägt waren, wollen sich gut 60% zumindest den Jahreswechsel nicht verderben lassen und planen das neue Jahr wie immer zu begrüßen. Ein kleiner Teil der Party-Tiger (3%) will dabei aber keinesfalls eine Gefahr eingeben und nimmt in den Tagen vor dem 31. Dezember sogar eine Selbstisolation in Kauf, um am Silvesterabend nicht auf Feierlichkeiten im erweiterten Kreise inmitten von Freunden und Familie verzichten zu müssen.
14% der Österreicher machen die gesetzlichen Bestimmungen bzw. die Absagen von öffentlichen Großveranstaltungen einen Strich durch die Rechnung.
Die gesetzlichen Maßnahmen im Zuge der Corona-Bestimmungen haben für 14% der Bevölkerung zur Auswirkung, dass sie geplante Veranstaltungsbesuche am Silversterabend, wie z.B. Silvesterbälle, Kabarett-Besuche oder Feierlichkeiten in Gastronomie- oder Hoteleriebetrieben nicht wahrnehmen können.
Knapp jeder Fünfte plant private Feiern in reduziertem Personenkreis, 2% werden Silvester überhaupt erstmalig alleine verbringen.
18% der Österreicher nehmen die geltenden Maßnahmen bzw. die empfohlenen Einschränkungen zur Eindämmung des Ansteckungsgeschehens zum Anlass, um Feierlichkeiten in deutlich kleinerem Umfang als üblich zu planen und somit Kontakte zu Freunden, Bekannten und Familie zu reduzieren. Für 2% der Bevölkerung hat dies zur Auswirkung, dass sie aufgrund der Auswirkungen von Corona heuer erstmalig alleine ins Neue Jahr rutschen werden.
Sample und Methodik:
Die Ergebnisse resultieren aus einer Online-Befragung von 600 Österreichern ab 20 Jahren – repräsentativ auf Geschlecht und Alter.