Wien (MAKAM) – In einer aktuellen Studie hat MAKAM Research die ÖsterreicherInnen repräsentativ gefragt, wie sie persönlich die voranschreitende Digitalisierung beurteilen.
Die zunehmende Digitalisierung, die Einzug in fast alle Lebensbereiche nimmt, trennt die Bevölkerung in 3 etwa gleich große Lager: Ein Drittel findet diese positiv, knapp über ein Drittel steht dieser neutral gegenüber und knapp unter einem Drittel macht sich wegen der voranschreitenden Digitalisierung Sorgen.
Männer und junge ÖsterreicherInnen unter 30 Jahren sind deutlich häufiger in der Gruppe der Digitalisierungs-Befürworter zu finden, Frauen und Personen ab 70 Jahren hingegen seltener. Digitalisierungs-Skeptiker sind vermehrt Frauen und Personen zwischen 30-49 Jahren. Am neutralsten gegenüber der Digitalisierung eingestellt sind ab 70 Jährige.
ÖsterreicherInnen mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt sehen die Digitalisierung deutlich positiver. So ist fast jeder Zweite in dieser Zielgruppe ein Digitalisierungs-Befürworter. Obwohl es weder bei der Bildung noch bei der Art der Berufstätigkeit eine klare Tendenz bei der Einstellung zur Digitalisierung gibt, korreliert die positive Einstellung zur Digitalisierung mit dem Haushaltseinkommen. So steigt die Anzahl an Digitalisierungs-Befürworter mit dem verfügbaren Haushaltsnettoeinkommen.
Digitalisierung als Voraussetzung für Stärkung des Wirtschaftsstandorts
74% sehen die Digitalisierung als wichtigen Faktor um Österreichs Wirtschaft zu stärken. Für Männer, Höhergebildete und jene mit höherem Haushaltsnettoeinkommen ist die Digitalisierung häufiger eine Voraussetzung für eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich.
Höhere Lebensqualität, aber Abnahme sozialer Kontakte
36% erwarten durch die Digitalisierung eine nachhaltige Erhöhung der Lebensqualität, Männer, Personen mit Kindern unter 18 Jahren im gemeinsamen Haushalt und Personen mit einem Haushaltsnettoeinkommen ab 2.500 € stimmen dieser Aussage verstärkt zu. Vor allem sind es aber die Digitalisierungs-Befürworter, die eine nachhaltige Erhöhung ihrer Lebensqualität durch die Digitalisierung erwarten. So stimmen 63% der Digitalisierungsbefürworter dieser Aussage zu, jedoch nur 12% der Digitalisierung-Skeptiker.
73% befürchten einen Rückgang sozialer Kontakte, da Computer immer mehr Aufgaben übernehmen. Sogar 91% der Digitalisierungs-Skeptiker sehen diese Gefahr der abnehmenden sozialen Interaktionen, hingegen nur 62% der Digitalisierungs-Befürworter.
Sample und Methodik:
Die Ergebnisse resultieren aus einer repräsentativen telefonischen Befragung von 500 ÖsterreicherInnen ab 15 Jahren im CATI-Telefonstudio von MAKAM Research GmbH (Befragungszeit April 2019).