MAKAM Research hat die Stimmung der ÖsterreicherInnen zum erlebten und möglicherweise wieder
bevorstehendem Lockdown eingefangen:
Noch vor wenigen Monaten war der Begriff „Lockdown“ den meisten von uns nur aus Science-Fiction
Filmen ein Begriff und stand in der Vorstellung vieler Menschen sinnbildlich für kriegs- oder
katastrophenähnliche Zustände. Im Oktober 2020 ist „Lockdown“ nahezu jeder Österreicherin und
jedem Österreicher aus eigener Erfahrung ein Begriff, hat aber von der bedrohlichen Anmutung
kaum an Bedeutung verloren.

Mit dem Begriff „Lockdown“ konfrontiert, assoziieren 7 von 10 Österreicherinnen und Österreicher
negative Gedanken. Besonders häufig werden die Auswirkungen dieser Zwangsmaßnahme als
„wirtschaftsschädigend“ empfunden. Aber auch Gedanken dahingehend, dass es sich um eine
aufoktroyierte und von vielen als übertriebene und sinnlos empfundene Maßnahme handelt, prägen
das negative Stimmungsbild. So fallen häufig Assoziationen, wie „unnötig“, „übertrieben“,
„Schwachsinn“, „sinnlos“, „Diktatur“.
Knapp jedem/r Zehnten kommen zum Begriff „Lockdown“ positive Gedanken in den Sinn, die sich
vorrangig um dessen erhoffte Wichtigkeit und Wirksamkeit, bzw. dessen vermutete
Alternativlosigkeit im Kampf gegen die Pandemie drehen. Aber auch Reminiszenzen an subjektiv
erlebte Entspannung und Entschleunigung während des Lockdowns im Frühjahr werden als positive
Assoziationen genannt.
Bei 20% der Bevölkerung weckt der Begriff „Lockdown“ neutrale Assoziationen, wobei sich derartige
Gedanken vorrangig mit der Akzeptanz der aktuellen Situation, bzw. dem Vertrauen in die
Zweckmäßigkeit der Maßnahme begründen lassen.

Sample und Methodik:
Die Ergebnisse resultieren aus einer repräsentativen Online-Befragung von 644 Österreichern
zwischen 20 und 75 Jahren (Befragungszeit: Ende Oktober 2020), wobei freie Assoziationen zu
unterschiedlichen Begriffen erfasst wurden.