92% der ÖsterreicherInnen sind gegen eine komplette Abschaffung des Bargeldes. Datenschutz- und Sicherheitsbedenken, mangelndes Vertrauen in sowie Angst vor Kontrolle durch die Europäische Zentralbank sprechen gegen den digitalen Euro

MAKAM Research hat im Rahmen einer aktuellen Forschung die ÖsterreicherInnen zur geplanten Einführung des digitalen Euros befragt.

Die Treue zum Bargeld ist über alle Bevölkerungsgruppen unabhängig vom Alter, Geschlecht, Berufstätigkeit, Schulbildung und Region gleich stark ausgeprägt.

Wenn digitaler Euro dann nur in Kombination mit Bargeld

Jede/r Fünfte ÖsterreicherIn ist für die Einführung des digitalen Euros, 80% sprechen sich jedoch dagegen aus.

Datenschutz- und Sicherheitsbedenken, Kontrollverlust über die eigenen Finanzen und mangelndes Vertrauen in die Europäische Zentralbank sind die Hauptargumente der ÖsterreicherInnen gegen eine Einführung des digitalen Euros.

71% haben Datenschutzbedenken und 73% befürchten, dass der Schutz ihrer Privatsphäre nicht mehr gewährleistet ist. 7 von 10 ÖsterreicherInnen äußern Bedenken, dass durch die Einführung des digitalen Euros die privaten Finanzen von der Europäischen Zentralbank kontrolliert werden.

Nur knapp mehr als ein Viertel vertrauen darauf, dass der digitale Euro von der Europäischen Zentralbank sicher verwaltet wird.

Der Meinung, dass es wichtig sei, Bargeld abzuschaffen, um illegale Aktivitäten zu vermeiden, schließen sich nur 7% an. Mehr als 9 von 10 ÖsterreicherInnen erachten dies nicht als Argument für eine Abschaffung von Bargeld.

Andere digitale Währungen (Kryptowährungen) werden auch nicht besser als der digitale Euro bewertet

Nur 19% der ÖsterreicherInnen finden Kryptowährungen besser als einen digitalen Euro.

Sample und Methodik:

Die Ergebnisse resultieren aus einer Online-Befragung von 523 ÖsterreicherInnen in der Altersgruppe zwischen 20 und 80 Jahren  – repräsentativ auf Bundesland, Geschlecht und Alter (Befragungszeit: September 2021).