Die Hälfte der Österreicher und Österreicherinnen hat Pläne für die bunteste Zeit des Jahres, das bringt der österreichischen Wirtschaft rund 186 Mio. Euro.

Faschingsfeste, Umzüge, Bälle – die Hälfte der ÖsterreicherInnen begeistert sich für die bunte Faschingszeit, v. a. tendenziell Jüngere. Das närrische Treiben kostet aber natürlich einiges an Geld. Für Faschingskrapfen, Dekorationsmaterial, Kostüme und Eintrittskarten geben die ÖsterreicherInnen im Durchschnitt 53 Euro aus, wie eine Studie des Forschungsinstituts MAKAM Research ergibt. Männer lassen sich das bunte Treiben mit durchschnittlich 61 Euro deutlich mehr kosten als Frauen, die durchschnittlich 44 Euro investieren. Somit ist die Faschingszeit mit Ausgaben von rund 186 Mio. Euro ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die österreichische Wirtschaft.

Starke regionale Unterschiede bei Faschingsaktivitäten – private Faschingsfeiern mit Freunden bzw. Familie am beliebtesten
Gut ein Viertel der ÖsterreicherInnen feiert den Fasching im Freundeskreis oder mit der Familie. Knapp jede/r Fünfte nimmt an einem Faschingsumzug teil, in Tirol und Vorarlberg ist es sogar in etwa jede/r Dritte. Jede/r Achte nutzt die Faschingszeit für den Besuch eines Faschingsballs oder eines Faschingsgschnas und für die Dekoration der Wohnung. In Bezug auf die Unternehmungen in der Faschingszeit zeigen sich deutliche regionale Unterschiede: während WienerInnen zu den Faschingsmuffeln zählen, lassen es KärntnerInnen und SalzburgerInnen in der bunten Jahreszeit ordentlich krachen.

Hexe und Clown beliebteste Kostüme im Jahr 2015
17 % der ÖsterreicherInnen werden sich für Faschingsfeierlichkeiten auch verkleiden. Besonders im Trend liegt heuer die Verkleidung als Hexe oder Clown, aber auch diverse Tierkostüme wie z. B. Katzen erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit. Ebenfalls ein Dauerbrenner ist die Verkleidung als Film- oder Fernsehfigur; hier haben heuer v. a. Superhelden (wie Superman) und Pippi Langstrumpf die Nase vorne. Aber auch Klassiker wie z. B. die Verkleidung als Polizist, Räuber oder Ritter sind heuer stark gefragt.

Sample und Methodik
Die Ergebnisse resultieren aus einer repräsentativen telefonischen Befragung von 1.000 ÖsterreicherInnen ab 18 Jahren im CATI-Telefonstudio von MAKAM Research GmbH (Befragungszeit Jänner 2015).