Kinder und Jugendliche sind mit ihrer Kaufkraft ein wichtiger Faktor für Österreichs Wirtschaft. Neben dem regelmäßigen Taschengeld erhöhen Geldgeschenke zu unterschiedlichsten Anlässen die Gesamtkaufkraft dieser jungen Zielgruppe wesentlich.

4 von 10 Kinder in Österreich unter 19 Jahren bekommen regelmäßig Taschengeld. 
Während nur 5 % der bis 5-Jährigen in den Genuss eines regelmäßigen Taschengeldes kommen, sind es 34 % der 6- bis 9-Jährigen und sogar 65 % der 10- bis 14-Jährigen. Danach sinkt der Anteil der TaschengeldbezieherInnen wieder leicht auf 58 %, was mit der Berufstätigkeit einiger Jugendlicher in der Altersgruppe der 15- bis 18-jährigen Teenies zusammenhängt. Dies geht aus der aktuellen MAKAM Research-Umfrage hervor, bei der 596 Eltern mit Kindern unter 19 Jahren befragt wurden.

Kinder und Jugendliche erhalten durchschnittlich knapp über 19 Euro pro Monat Taschengeld. Somit liegt das Gesamttaschengeldvermögen der österreichischen Jugend bei etwa 370 Mio. Euro pro Jahr.
Die Höhe des Taschengeldes korreliert sehr stark mit dem Alter der Kinder: Das meiste Taschengeld bekommen Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren. Diese Gruppe erhält monatlich durchschnittlich 53 Euro. 10- bis 14-Jährige bekommen etwa 20 Euro pro Monat und Volksschüler zwischen 6 und 9 Jahren immerhin noch durchschnittlich 6 Euro. Auch die ganz Kleinen gehen nicht leer aus: Bis 5-Jährige erhalten durchschnittlich 50 Cent pro Monat.

Gesamtkaufkraft der Kinder und Jugendlichen beträgt knapp 607 Mio. Euro pro Jahr.
Neben dem regelmäßigen Taschengeld kommen zusätzlich noch Geldgeschenke von Eltern, Großeltern und anderen Verwandten und Bekannten zu Geburtstagen, Weihnachten oder anderen Anlässen in der Höhe von durchschnittlich 150 Euro pro Jahr und Kind. Auch dieses zusätzliche „Körberlgeld“ korreliert mit dem Alter. Bei den Kindern bis 5 Jahren liegt es bei durchschnittlich 95 Euro, bei den Volksschülern schon bei 140 Euro und bei den 10- bis 14-Jährigen bei durchschnittlich 167 Euro pro Jahr. Jugendliche zwischen 15 bis 18 Jahren erhalten zusätzlich zum Taschengeld sogar durchschnittlich 200 Euro pro Jahr zu verschiedensten Anlässen.

Nicht das gesamte Geld wird gleich ausgegeben, auch Sparen ist bei den Kindern und Jugendlichen „in“.
41 % der Eltern geben an, dass ihre Kinder zumindest einen Teil des Geldes sparen. Aber auch der Handel profitiert von der Kaufkraft der Kinder und Jugendlichen. So kaufen Teenager häufiger im Bekleidungshandel Gewand und Modeschmuck und im Elektrohandel Computerspiele, Spielkonsolen oder diverses technisches Zubehör. Die Kleinen investieren dagegen eher im Spielwarenhandel oder kaufen Süßigkeiten.

Sample und Methodik
Die Ergebnisse resultieren aus einer repräsentativen telefonischen computergestützten Befragung von 596 Eltern mit Kindern unter 19 Jahren – durchgeführt im CATI-Telefonstudio von MAKAM Research.