Mädchen und IT – Mädchen und Unternehmerinnentum

Ein durch das Förderprogramm TALENTE – FEMtech Forschungsprojekte vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie finanziertes Projekt.
Frauen sind im IKT-Bereich nach wie vor deutlich unterrepräsentiert, dies gilt insbesondere für weibliche Entrepreneurs. Gleichzeitig ist in den nächsten Jahren ein zunehmender Fachkräftemangel in der IKT-Branche zu erwarten. Um einen Einstieg von Frauen ins UnternehmerInnentum zu unterstützen, müssen unternehmerische Kompetenzen früh gefördert werden, idealerweise bereits im Schulalter. Bestehende Projekte setzen jedoch zumeist erst nach der Sekundarstufe I an, wenn die Entscheidung für eine weiterführende Schul- oder Berufsausbildung bereits getroffen ist. Das Projekt MIT-MUT setzt bei Mädchen unter 14 Jahren vor der Berufswahlentscheidung an.

Projektziele

MIT-MUT hat zum Ziel,

  • Mädchen auf spielerische Weise mit attraktiven und zeitgemäßen Berufsbildern in der IKT-Branche und beruflicher Selbstständigkeit vertraut zu machen;
  • die nötigen Kompetenzen für unternehmerisches Denken und Handeln (wie Eigeninitiative, Risikobereitschaft) zu fördern;
  • erfolgreiche IKT-Unternehmerinnen als Rollenvorbilder vorzustellen und eine Vernetzung zwischen IKT-Unternehmerinnen und Mädchen zu initiieren.

Um Mädchen für eine Karriere bzw. eine Unternehmensgründung im IKT-Bereich zu motivieren, unterstützen wir zwei von der EU definierte Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen (2006/962/EG): Computerkompetenz und unternehmerische Kompetenz.

Methoden

Dazu wird ein „Social Enterprise Network“ etabliert, in dem mit Mitteln des Social und Game-based Learnings Kompetenzen in IKT und Entrepreneurship erworben werden können. Die Besonderheit dieses Networks ist, dass es sowohl als Lernplattform (LMS), als auch als Multi User Game, Social Network und Webconferencing Tool dient. Mit Game-based Learning bewältigen Mädchen unternehmerische Aufgaben, die von realen Unternehmerinnen oder IKT-Führungskräften (Rollenvorbildern) evaluiert werden. Die Testung und Umsetzung erfolgen mit Lehrkräften in ausgewählten Partnerschulen.

Erwartete Ergebnisse

Das Social Enterprise Network ist das Kernstück des Projekts mit folgenden Elementen:

  • Spiel, in dem Mädchen sich in typische Situationen von IKT-Unternehmerinnen hineinversetzen und unternehmerisches Denken und Handeln erproben;
  • Video-Interviews und Virtual Classrooms, in denen IKT-Unternehmerinnen als Rollenvorbilder über ihren Beruf sprechen;
  • Manual für PädagogInnen zur vertieften, gendersensiblen Bearbeitung dieser Themen in der Schule.

Das Projekt wird unter der Leitung von MAKAM Research GmbH gemeinsam mit die Berater® Unternehmensberatungs GmbH, Webducation Software Planungs- und EntwicklungsgmbH, Pädagogische Hochschule Niederösterreich und Donau-Universität Krems – Department für Kunst- und Bildwissenschaften umgesetzt und vom  Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen der Programmlinie TALENTE – FEMtech Forschungsprojekte finanziell gefördert. Unterstützt wird das Projekt von: Frauenreferat des Landes NÖ, PH Wien, bmukk – Abt. technisch-gewerbliches Schulwesen, bmukk – Abt. Gender Mainstraming/Gender und Schule, Stadtschulrat für Wien, WKÖ – Frau in der Wirtschaft, Girls Day, LimeSoda, LadiesJobs.at, A.Trust, Teach for Austria GmbH sowie von 11 Schulen (8 neue Mittelschulen und 3 Gymnasien).

Projektstart ist der 1. August 2014.